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AutorenbildMatze

Karibu Afrika

Das ist Suaheli für “Willkommen in Afrika”. Endlich geht es los! Nach 10 Monaten der Vorbereitung ist es endlich soweit und ich betrete afrikanischen Boden. Was ich so erlebt habe und wie meine ersten Tage hier sind erfährst du in diesem Video und Blogbeitrag.




Zufriedenheit

Ich sage das nicht etwa wegen der Entbehrungen, die ich zu ertragen hatte; denn ich habe gelernt, in jeder Lebenslage zufrieden zu sein. Ich weiß, was es heißt, sich einschränken zu müssen, und ich weiß, wie es ist, wenn alles im Überfluss zur Verfügung steht. Mit allem bin ich voll und ganz vertraut: satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Entbehrungen zu ertragen. Nichts ist mir unmöglich, weil der, der bei mir ist, mich stark macht. [Philipper 4,11-13, NGÜ]

Gestern durfte jeder von uns kurz erzählen, wie er/sie zur Mission kam und wie wir Gottes Rufen gehört haben. Eine Missionarin, die seit mehreren Jahren im Tschad lebt, gab uns diesen Bibelvers mit, der mich sofort begeistert hat. Paulus beschreibt eine Fähigkeit, die ich unbedingt lernen möchte. Zufrieden zu sein. Egal, ob ich im Luxus in Deutschland, den USA oder sonst wo lebe, oder ob ich mit weniger zurecht kommen muss, wie bald im Südsudan. Paulus, der lange im Gefängnis saß, schreibt hier: ich habe gelernt, in jeder Lebenslage zufrieden zu sein.

Das geniale daran ist aber, dass er sich nicht auf seine eigene Kraft, Disziplin oder Ausdauer beruft, sondern (v13) alleine auf die Kraft von Jesus Christus. Der, der bei mir ist, macht mich stark! Jesus ist unsere ultimative und einzig beständige Kraftquelle. Wie sieht es mit deiner Zufriedenheit aus? Ich wünsche dir, dass du, zusammen mit mir, lernen darfst, in jeder Lage zufrieden zu sein. Nicht weil alles immer perfekt ist. Sondern, weil der Schöpfer des Universums ganz nah ist und dich mit seinen liebenden Augen ansieht.


Abschied ist hart, ...

Neben Organisatorischem, Koffer packen und Zimmer ausmisten musste ich auch Abschied nehmen. Abschied von meiner Familie, von guten Freunden, von einer genialen Gemeinde und einer der schönsten Flecken der Erde, der Südpfalz.

Es sind viele Tränen geflossen und ich habe gemerkt, wie wichtig ihr mir wirklich seid und wie sehr ich euch vermissen werde. Sowohl der Flug, als auch der erste Tag hier in Nairobi, war überdeckt von einer tiefen Traurigkeit. Zu einem Punkt, wo ich mich gefragt habe, ob ich das wirklich möchte und was ich hier überhaupt soll. Es war echt ein schwerer Anfang hier, aber …



... doch ich bin hier am richtigen Platz!

Ich bin 3 Tage vor dem Start des Trainings hier angekommen und hatte Zeit einige Leute und Kenia ein bisschen kennenzulernen. Und ab Tag 2 änderten sich meine Gefühle. Ich darf hier mit 2 wundervollen Menschen mein Zimmer teilen, mit 35 unfassbar tollen Menschen am Training teilnehmen und in einer wunderschönen Ecke Nairobis (Karen) wohnen und ankommen.



Bevor das Training startete, nahm sich unsere Teamleiterin die Zeit, um uns Kenia näher zu bringen. Eine SIM-Karte kaufen, Geld abheben, M-Pesa einrichten (eine Bezahlmethode von Handy zu Handy, unfassbar genial!), Uber fahren (eine Art Taxi), … Wir machten außerdem einen Ausflug zum Giraffencenter, einer Aufzuchtsstation für Giraffen, wo wir diese füttern durften. Das war soooo cool!!

Ich bin nun 3 Tage im Training und genieße jede Sekunde davon. Ich merke, dass ich einfach am richtigen Ort bin und dass Gott mich hier haben möchte! Ich darf von Missionaren lernen, viele unglaublich gute Gespräche haben, wir können uns gegenseitig ermutigen und lernen im Training einiges über AIM, Kulturen, Religionen, Afrika und Sicherheit.



Wie geht’s weiter?

In den kommenden drei Wochen werden wir noch viel zusammen lernen, lachen und reden. Ich freue mich auf diese Zeit des Trainings. Samstage sind frei, da machen wir coole Ausflüge - wenn alles klappt auch eine kleine Safari :) Anfang August geht es dann für mich, meine 5 Teamkollegen und meine Teamleiterin ab in den Südsudan. Dort werden wir dann bis Juli nächsten Jahres wohnen und ankommen. Kultur und Sprache lernen und den Kulturschock überwinden. Danach werde ich dann als Foto- und Videograf arbeiten, “wo?” wird sich noch herausstellen.


In diesem Sinne, vielen vielen Dank für all eure Unterstützung, eure Gebete und lieben Nachrichten. Ich vermisse euch! Aber ich darf auch sagen, dass ich hier am richtigen Platz bin und es sehr genieße! Gott segne euch!


Matze
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- Für einen schönen und sehr besonderen Abschluss in Lopit. Alle waren sehr herzlich und ich konnte mich gut von allen Verabschieden!

- Für die vergangenen 2 Jahre. Ich durfte viel lernen, bin in vielen Bereichen gewachsen und lernte die Frau meines Lebens kennen.

Bitte:

- Für Bewahrung auf der Reise nach Kanada.

- Für eine gute Zeit in Kanada, dass ich die Videoprojekte abschließen kann und Bewahrung auf meiner USA-Reise, um meine Unterstützer zu besuchen.

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