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Offroad Abenteuer

Offroad Abenteuer, Instandhaltung und Videoprojekte. Es war ein spannender Monat mit vielen verschiedenen Aufgaben und Herausforderungen. Und in all dem durften wir Gottes Gegenwart und sein Versorgen erleben.




Unser Gott hat die Kontrolle

Jehova der Heerscharen hat geschworen und gesprochen: Wahrlich! Wie ich es vorbedacht, also geschieht es; und wie ich es beschlossen habe, also wird es zustande kommen.“ ‭‭Jesaja‬ ‭14‬:‭24‬ ‭ELB

Als ich heute Morgen Jesaja 14 las, spürte ich viel Trost und Frieden. Die letzten Wochen waren sehr turbulent mit einigen traurigen Nachrichten (wie du später lesen wirst), Ungewissheiten über die Zukunft und Zweifel an meiner Arbeit hier (Bin ich wirklich ein Zeuge Jesu hier?). In all dem darf ich wissen: Gott hat die Kontrolle. Nichts in dieser Welt passiert, ohne dass Gott sein OK gibt. Das ist nicht immer leicht zu verstehen, da wir nicht immer das große Bild sehen, aber wir können Gottes Güte, Liebe und seinem Urteilen vertrauen. Unser Gott weiß, was das Beste für Seine Kinder ist und Er ist ein guter Vater. Es ist ein großer Trost für mich zu wissen, dass niemand Gottes Pläne ändern und dass Ihn niemand stoppen kann.



Offroad, Instandhaltung and VideoProjekte

Anfang April ging es für mich nach Torit, um für zwei Videoprojekte zu filmen. Ich durfte ein Motorrad zurückbringen und Spaß auf den schlammigen Straßen haben. Es war eine stressige, aber gute Woche. Ich rannte zwischen Videoprojekten, Einkäufen und Besuchen hin und her. Dann ging es mit dem Pickup zurück, um ein paar Arbeiten an unserer Landebahn durchzuführen. Die Straßen waren deutlich schlammiger und so sind wir (Gott sei Dank) nur einmal stecken geblieben. Meine guten deutschen Freunde haben uns rausgezogen und wir durften sicher Zuhause ankommen—müde und schlammig:) Aufgrund des Regens hat unsere Landebahn mal wieder tiefe Furchen. Wir bestellten etwas—na gut … 6 Tonnen—Schotter (natürlich handgemacht), die wir auch wiederum von Hand auf und abluden. Es war harte Arbeit, aber wir (und die Piloten) sind sehr mit dem Ergebnis zufrieden. Ich durfte auch nochmal auf einem Feld arbeiten und endlich eine kaputte Dichtung am Vergaser meines Motorrads reparieren. Das ist eben auch ein Teil von Mission: Instandhaltung und körperliche Arbeit.

In all dem durften wir wirklich erleben, wie Gott voran gegangen ist und uns den Weg geebnet hat. Er hat wahrhaftig die Kontrolle!






Gottesdienste leiten

Vor zwei Wochen gingen meine Teamkollegen in den wohlverdienten Urlaub / kleinen Heimataufenthalt. So war ich also nun für einen unserer Gottesdienste verantwortlich. Das an sich überfordert mich eigentlich nicht, doch die Tatsache, dass nur wenige hier Juba-Arabisch (und noch weniger Englisch) sprechen machte es zu einer Herausforderung. Die erste Woche konnte ich in Arabisch halten, da meine Nachbarin übersetzte. Doch in der vergangenen Woche waren es zunächst nur ich und ein paar Kinder … meine Nachbarin war noch nicht dort und so fragte ich Gott nach einer Lösung, wie wir das nun machen sollten. Mein Lopit ist weit weg davon eine Bibelgeschichte vernünftig zu erzählen und die Kinder verstehen kaum Arabisch und schon gar kein Englisch. Nachdem wir etwas warteten, fingen wir mit ein paar Liedern an. Die Kids leiteten den Lobpreisteil ganz alleine, was wirklich schön war! Und dann nach 4-5 Liedern kam tatsächlich auch meine Nachbarin vorbei. Danke Jesus! Ich konnte die Bibelgeschichte wieder in Arabisch erzählen. Und nicht nur das. Meine Nachbarin teilte auch ihr Zeugnis und wie Jesus sie durch das Gebet vor der Erblindung geheilt hatte—mehr davon übrigens in meiner Zeitschrift:) Es war ein toller Gottesdienst und ich preise Gott für Sein Wirken!




Noch mehr traurige Nachhrichten

Letzte Woche bekamen wir traurige und erschreckende Nachrichten. Männer aus einem anderen Stamm kamen, um Geschäfte mit einem unserer Dörfer zu machen. Aus uns unbekanntem Grund tötete ein Dorfbewohner fünf von ihnen während sie schliefen. Darauf folgten Rachemorde, sodass nun insgesamt 12 Menschen ums Leben kamen. Uns geht es gut, aber natürlich sind solche Nachrichten erschreckend und machen uns traurig. Bitte betet für die Familien, die ihren Mann, Vater, Bruder und Freund verloren haben. Betet auch für Frieden und keine weiteren Rachemorde. Und betet, dass das Evangelium hindurch dringt, denn ich glaube, dass nur Jesus wahren und bleibenden Frieden bringen kann!


Wie geht's weiter?

Ich werde für weitere Videoprojekte diese Woche nach Torit und dann in einen anderen Stamm reisen. Bitte betet für Bewahrung auf der Reise. Und dann werde ich auch schon meine Zeit im Südsudan abschließen. In nur noch 5 Wochen geht es für mich nach Kanada. Betet, dass ich mich gut verabschieden kann und in dieser Zeit noch voll präsent bin.


Ich bin sehr dankbar, dass ich 2 Jahre im Südsudan wohnen durfte und das wäre ohne euch nicht möglich gewesen. So danke ich euch nochmals für all eure Unterstützung und euer Vertrauen in meine Arbeit (oder vielmehr Gottes Arbeit). Ich freue mich euch hoffentlich bald wieder zu sehen!


Matze
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Bleib auf dem Laufenden!

Betet für:

Dank:

- Für Fortschritt in den Videoprojekten. Dass ich das meiste schon filmen durfte.

- Für den vielen Regen, der den Menschen sehr geholfen hat! Wir preisen unseren Herrn!

- Für Gottes Bewahrung jeden Tag!

​

Bitte:

- Für Trost für die Familien, die ihre Angehörigen verloren haben. Dass das Evangelium—die einzige Hoffnung—die Menschen erreicht und zur Umkehr führt!

- Für einen guten Abschluss hier im Südsudan und Weisheit bei unserer Zukunftsplanung—es gibt unfassbar viel zu tun!

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