Retter & Versorger
Nach einer langen und besonders heißen Trockenzeit hat es nun endlich angefangen zu regnen und die Menschen sind voller Freude auf ihren Feldern. Wir preisen und danken unseren Retter und Versorger, den Löwen und das Lamm, den einzig wahren Gott!
Kostenloses Geschenk
He, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser! Kommt her, auch wenn ihr kein Geld habt! Kauft und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch! Es kostet nichts. Warum gebt ihr Geld aus für Brot, das gar keins ist, den Lohn eurer Mühe für das, was niemand satt machen kann? Hört doch auf mich, dann bekommt ihr das Beste, dann esst ihr euch an Köstlichkeiten satt! Jesaja 55:1-2 NeÜ
Genau das liebe ich an unserem Gott, an dem, was Jesus für uns getan hat. Komm und trink. Komm zu Gott, sei gesättigt. Wieso Geld verschwenden für etwas, das nicht satt macht? Keine andere Religion oder Glaube in der Welt kann dir geben, was Jesus verspricht: Kostenlose Rettung. Wir müssen nichts opfern, müssen nicht so und so oft am Tag beten, wir müssen nichts tun, damit uns Gott liebt. Um genau zu sein, wir können nichts tun, dass er uns mehr liebt. Ostern ist der Beweis für Gottes unglaubliche und überwältigende Liebe. Ein Gott, der für Sünder stirbt. Jesus starb, besiegte den Tod und stand auf von den Toten, damit wir eine Beziehung mit Gott haben können. Er schaffte Frieden zwischen Mensch und Gott. Und was möchte er dafür haben? Nichts. Nur dein Herz und deine vollkommene Treue. Kurz gesagt: Glaube. Darum ist Ostern das bedeutsamste Ereignis der Geschichte. Danke Jesus für dieses kostenlose Geschenk der Gnade (Römer 6,23; Römer 5,1-10; Epheser 2,8-10).
Glühende Hitze und erfrischender Regen
In meinem letzten Rundbrief schrieb ich, dass es anfing zu regnen. Naja, das war eher ein einmaliges Ereignis. Die Hitze blieb und es war unfassbar heiß. Besonders nachdem ich vom wunderbar milden Kenia zurückkehrte. Aufgrund der Hitze schloss die Regierung die Schulen für zwei Wochen. So ziemlich jedes Gespräch startete mit den Worten “Shemish sukun” (Arabisch) oder “Onok holong” (Lopit), was soviel heißt wie “Die Sonne ist heiß”. Wenn die Einheimischen von der Hitze reden, dann weißt du, dass es heiß ist.
Nach vielen Wochen und Monaten im Gebet brachte Gott endlich den langersehnten anhaltenden Regen. Jeder ist glücklich und das Dorf verwandelt sich tagsüber in eine Geisterstadt. Die Menschen gehen früh morgens auf ihre Felder und kommen erst kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück. Die Feldarbeit ist etwas sehr schönes in Lopit. Je nach Größe des Feldes kommen zwischen 15 und 100 Menschen zusammen und erledigen die Arbeit in einem Tag. Männer, Frauen und Kinder arbeiten zusammen. Jeder hat seine Aufgaben. Und alle essen zusammen, meistens sogar Fleisch. Es war genial das mitzuerleben und ich hoffe noch bei ein paar Feldern mitzuhelfen.
Er ist auferstanden!
Er ist wahrhaftig auferstanden! Ostern: du kannst dich entscheiden das zu glauben, was vor 2000 Jahren passiert ist oder sagen, es ist bloß eine nette Geschichte. Aber wenn du den Worten der Bibel, den vielen Augenzeugenberichten und historischen Texten von “Nichtchristen” glaubst, dann ist Ostern das bedeutsamste Ereignis der Menschheitsgeschichte. An jenem Tag schuf Gott Frieden mit uns Menschen, indem er seinen einzigen Sohn für uns opferte. Jesus, der Christus, der Retter. Es war toll Ostern mit unseren lokalen Gemeinden zu feiern und zu sehen, wie das, was Jesus tat, viele lokale Christen sehr berührt hat. Betet mit uns, dass die Osterbotschaft, die Gute Nachricht, das Evangelium und (wie ich und viele andere sagen würden) die einzige Hoffnung für die Menschheit die Herzen vieler weiterer in Lopit berühren wird. Möge Gott diese Gemeinschaften verändern und mögen sie den einzig wahren Gott kennenlernen!
Tragödie ...
Es war eine Nacht wie jede andere. Doch gerade als ich ins Bett gehen wollte, hörte ich einen Schuss. Nichts ungewöhnliches, da Schüsse auch bei Festen und Beerdigungen fallen. Doch irgendwie fühlte sich das in dieser Nacht anders an. Und so war es auch ... Am nächsten Morgen hörte ich die traurige Nachricht. Ein Mann hatte seine Schwester beim Abendessen erschossen, weil sie ihn neckte. Sie war gerade mal Anfang zwanzig und hinterlässt zwei kleine Töchter. Es war die wohl härteste Beerdigung auf der ich bisher war. Die kleinen Mädchen zu sehen, die gerade ihre Mutter verloren haben ... Bitte betet für diese Familie–ganz besonders für die zwei Mädchen. Betet, dass Gottes Trost für sie spürbar und real wird, sie von vielen Freunden geliebt und umgeben sein werden und dass sie unsere einzige Hoffnung, unseren festen Halt und Retter Jesus Christus kennenlernen.
Wie geht's weiter?
Wie in meinem letzten Rundbrief erwähnt ist mein Fokus gerade auf der Medienarbeit. Ich plane und filme für zwei Videos, wofür ich auch viel am Reisen bin. Nächste Woche geht es für ein paar Tage nach Torit (Stadt) und im Mai darf ich eine Woche in Laarim sein, dem anderen Stamm, in dem wir arbeiten. Wir wollen auch zusammen mit unseren lokalen Gemeindeleitern eine Handvoll Bibelgeschichten in Lopit übersetzen. Dort werde ich viel technisch mithelfen. Doch die Zeit rennt. In nur noch gut 9 Wochen heißt es für mich Abschied nehmen vom Südsudan und von Afrika, zumindest für die nächsten paar Jahre.
Ich bin so gesegnet von all eurer Unterstützung, Gebeten und Ermutigungen. Gottes Segen euch allen,
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